+++Nachrichten 24/ 7 mit Corona News+++Katastrophenfall und Ausgangssperre+++Panik+++ Angst ums Leben +++ Sorgen um Existenz +++


Wer hätte gedacht, dass ein Virus die gesamte Welt innehalten und still stehen lässt, und sich so Veränderungen ankündigen?
Unser Leben, die Wirtschaft, die gefühlte, sichere Normalität – A L L E S ändert sich.
Wie kann man damit umgehen? Was gibt Kraft? Wie stehe ich diese Krise durch? Wie kann ich Unterstützung geben? Was kann ich für mich und andere Gutes tun?

Noch vor ein paar Wochen war alles ganz normal.

Jetzt ist alles komplett anders- SURREAL.

Die Welt steht still. Wir arbeiten jetzt ganz selbstverständlich, wenn es der Arbeitgeber einräumt, von zu Hause. Firmen sind in existenziellen Notlagen, Kurzarbeit steht an. Schulen und Kindergärten sind geschlossen und die Kids machen auch Home office und Fernstudium in Selbstverantwortung. Kinder in Notbetreuungen. Abstandhalten – soziale Kontakte meiden- soziale Distanz.
Der Appell der Kanzlerin letzte Woche an die Nation war wohl der letzte Warnschuss – JEDER ist jetzt gefragt und trägt Verantwortung- diszipliniert, als demokratischer Bürger zu handeln und zu agieren:
Zu Hause bleiben, Verzicht üben, den Ernst der Lage einsehen und sich an die Direktiven zu halten.
Jeden Tag neu bewerten und danach handeln was die Lage erfordert… nicht leicht.
Am Freitag schließlich: Der Freistaat Bayern hat ab 00:00 Uhr Samstag 21.03.2020 nun eine Ausgangsbeschränkung – und ich darf sagen- danke Hr. Söder. Es war notwendig Grenzen zu setzen. Erst Donnerstag Nachmittag noch, d.h. nach dem Appell von Angela, konnte ich noch Familien im Park auf einem Spielplatz tummeln sehen??? In Horden! Als ob da nix ist! Als ob die Jungen ja nicht so gefährdet sind! Vor einer Woche noch wurde man als Hysterikerin angefeindet, wenn man Vorsicht walten lies im Umgang mit dem Virus Sars Cov-2.

Erst gestern standen Omis noch mit ihrem Rollator quatschend am Supermarkteingang- trotzig reagierend wenn man sie auf ein Vorbeikommen oder und auf Corona anspricht (Mindestabstand 1,5- 2m ???- Neee, das brauchen wir nicht).

Na dann krieg ich“s eben und dann sterb ich halt…“. ??? So die Aussage der rüstigen Rentnerin.
Auch Panik, sei es beim Klopapierwahnsinn, oder bei den Verurteilungen und Schuldzuweisungen, dass zu wenig getan wird oder dann Wirtschaft den Bach runtergeht. Existenzangst, Rezession- ja alles da und alles wird kommen. Wir können es uns noch gar nicht vorstellen wie es sein wird. ->Davon noch mal später…
Ja Leute- wir alle – ALLE (!) sitzen jetzt mal im selben Boot. In derselben Situation.

ES IST K R I S E!

Und jetzt geht es um deal with da thing… das Beste drauß machen und sich nicht um „ungelegte Eier“ wahnsinnig machen !

Wir sind alle in einer Krise, die ein Ausmaß hat, das ich mir selber habe nie vorstellen können– ehrliche und drastische Worte von Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Institus (RKI), in der Pressekonferenz vom 20.03.2020 (eigentlich der Weltglückstags- ging leider irgendwie unter diese Jahr- sorry)


Wir haben einen Gegner der unsichtbar ist. Wir lernen langsam und begreifen hoffentlich schnell, dass sich dieses Virus exponentiell nun wirklich ausbreitet. unser Gesundheitssystem wird mit absoluter Sicherheit an seine Grenzen stossen.

Es geht nicht nur um die Versorgung der Corona Patienten- was ist mit all den anderen- die gehen ja nicht einfach weg?

Der Schlaganfall Patient der Intensive behandelt werden muss. Die Krebskranke auf Palliativstation. Die komplizierte Geburt . Der Schwerstverletzte nach einem Unfall z.B. Haushaltsunfall? All diese Menschen brauchen intensive Betreuung und sollen sie bekommen. Wir sind leider, als Menschen des 21. Jahrhunderts noch manchmal zu behäbig. Wir handeln wie unsere Vorfahren weil unser Gehirn keinen nennenswerten Fortschritt in seiner Strukturentwicklung gemacht hat – sprich: wir agieren exakt genauso wie unsere Steinzeitvorfahren (Neurowissenschaftler und Angstforscher können das sicher tiptop erklären).
Menschen agieren bei Angst und Furcht mit Flucht oder Angriff oder Erstarren.

Flucht: Wir können den Virus nicht direkt sehen. Deshalb suchen wir unser Heil in der Flucht- oder durch panikartige, hysterische Hamsterkaufe wie beispielhaft Toilettenpapier, Nudeln und Tomatendosen… dies gibt uns ein Gefühl der Normalität und der gefühlten, kurzfristigen Sicherheit… Wir empfinden Kontrolle, weil wir 5 Packungen Klopapier im Einkaufswagen vor uns hinschieben können. Eine Frau sagte in einem Interview „Naja, jetzt mit dem Virus , das ist schon allerhand. Da geht es einem schon im Bauch rum. Und ich muss öfter. Da bin ich froh wenn ich genug da hab„- auch eine Erklärung. Wenn der Angstschiss kommt, hab ich vorgesorgt – mit einer Europalette Klopapier. Deutscher Umgang mit Angst am stillen Örtchen. Es gibt auch gerne die Flucht in die Verdrängung. Es sind die Trotzigen… Seien es „Corona Parties“ bei Jugendlichen, „hey wir sind so cool!“ Das nicht Einsehenwollen bei Einigen -nein… schööön weiter auf dem Spielplatz, Sportplatz oder im Straßencafé rumdümpeln. -Verantwortung für sich und andere zeigen?- Fehlanzeige. Nun diese „Versammlungen“ werden jetzt polizeilich geahndet!!!

Angriff: Das Virus steht nicht zum direkten Schlagabtausch zur Verfügung – also müssen andere herhalten- quasi ein Sündenbock an Virus statt. Da macht der Politiker nix, da geht es Einigen nicht schnell genug, da wird wieder parteipolitisch rumgenöhlt, da werden die Leichtsinnigen und Naiven (oder die, die im Verdrängungsmodus noch verweilen) angefeindet. Qualifizierte Wissenschaftler, wie der geschätzte und wahnsinnig gut erklären könnende Prof. Dr. Christian Drosten der Berliner Charité – welch großes Glück für unsere Nation- und er muss sich mit verwirrten Lungenfachärzten rumschlagen, die von irgendwoher gerade herauskriechen. Ich nehm mich nicht aus- ich ärgere mich auch über die Ski- Urlauber die das Virus in unsere Landen importiert haben…oder die jugendliche Spaßgesellschaft, oder über die nicht Einsichtigen , oder über die seltsamen Annoncen auf SocialMedia „Jetzt erfolgreich durch mehr „blabla-APP-Scheiß„, Beautytipps von diesen Influencern, die eh alle geklont sind (gibt gerade nix wichtigeres, ne), und Leute, die posend einen neuen Fashion Trend mit Atemmasken posten. Pfui. (Sehen Sie, ich bin auch davor nicht gefeit.)


Erstarrung: Diejenigen die keine Regulierungsmöglichkeit entwickeln können,
traumatisiert von den Ereignissen….oder die, die mit derartiger Angst schlichtweg überfordert sind- sie sind weggetaucht. Ich nehme an, es handelt sich um eine große Dunkelziffer- z.B. an älteren Menschen, Menschen mit ohnehin wenig sozialen Kontakten, Einsamkeit und Angst sich aufzudrängen. Die Angst ist groß Schuld an einer Infizierung von jemandem zu sein- das macht sie zu denen, die in der Isolation erstarren. Diese zu re- integrieren in die Gemeinschaft wird eine große Herausforderung sein.


Die Welt wird sich verändern- nichts mehr wird so sein wie es einmal war. Ein Artikel des Zukunftsforschers Matthis Horx sei hier sehr empfohlen.

Wir werden Menschen verabschieden müssen, und lieb gewonnene Gewohnheiten. Wir erleben etwas was wir nicht „bestellt “ haben. Etwas Surreales und Historisches. Wir sind Teil einer neuen Renaissance. Renaissance 2.0.

In der heutigen Zeit bedeutet dies eine massive Überforderung. Wir sind auch nicht mehr krisenerprobt. Bis letzte Woche gab es noch riesige Diskussionen ob es öffentliche Fussballveranstaltungen geben soll… heute keine Frage mehr!

Wie schnell sich Veränderung erlebbar zeigt.

Wie schnell sich Veränderung durchsetzt und wir uns Ihnen anpassen….

Da sind Energien geblockt. Alles sich jetzt genau vorstellen…Und- GANZ EHRLICH- müssen wir uns jetzt alles im Detail vorstellen, was irgendwie ganz schlimm kommt? Bedacht handeln in dieser Situation, ja… doch nicht völlig den Kopf verlieren, aka Kopfkinodromahorroroallesschlimmendegelände. Im Moment ist das Energieverschwendung. Where attention goes – energy flows. Wir haben noch viel Energie – auch mit Ausgangsbeschränkungen oder potentieller Ausgangssperre…


WAS KÖNNEN SIE JETZT FÜR SICH TUN?

Selbstfürsorge- Das hat mit dem Titel des Artikels zu tun- Vielen sagt das nichts. Es hat nichts mit Egoismus zu tun- sondern ist eine Facette der Selbstliebe. Das gute, wohlwollende Sorgen für sich selbst, und somit die Möglichkeit gesund für andere da sein zu können. Das Erkennen von eigenen Grenzen und diese annehmen lernen. Das Wohlergehen des eigenen Lebens und das der Mitmenschen achten und danach handeln. Sich gütig, freundlich und verständnisvoll mit sich selbst und der eigenen Unsicherheit zeigen.

Achtsamkeit – Auch was soziale Kontakte angeht. Lernen auszuhalten in der Ferne sich nah zu sein…Fokussieren Sie sich auf den gegenwärtigen Moment. Was ist gerade dran. Was tue ich? Wenn ich Etwas tue, tue ich es ganz bewusst. Multitasking ist nicht Achtsamkeit. Seien Sie jetzt besonders gütig zu sich und anderen . (Ich lerne auch, und das ist menschlich). Gedanken dürfen sein, und ich kann sie als Beobachter auch einfach wahrnehmen.

Natur- Gehen Sie, wenn Ihnen möglich, so oft es geht nach draußen. Selbst wenn es eine Ausgangssperre geben sollte. Nutzen Sie die Natur- auch Garten oder Balkon…schenken Sie sich frische Luft. Schließen Sie sich NICHT ein! Beschäftigen Sie sich mit Naturmaterialien, schauen Sie Waldvideos an… alles was Ihnen guttut von der Natur – nutzen Sie es.

Atmen- Durchatmen und auch bei größtem Stress sich einfach mal hinsetzen und seinen Atem beobachten. Dadurch wird weniger Cortisol (Stress Hormon) ausgeschüttet. Übungen dazu finden Sie zahlreiche im Internet.

Ruhe- Ja, auch Medienabstinenz! Das Aushalten, dass jetzt nicht jede Fizzlnachricht existenziell wichtig ist. Wir sitzen alle im selben Boot. Wenn es etwas wirklich Wichtiges gibt, werden wir es erfahren. Ertragen Sie diese Situation. Sie können es Aushalten! Versuchen Sie innezuhalten, vielleicht daheim mal eine Siesta zu machen. Das Leben jetzt ist ohnehin entschleunigt!

Humor- Jaaaaa – lachen Sie mal! Wenn Sie lachen löst es im Gehirn wieder mal die Ausschüttung von Cortisol. Unser uralt Gehirn checkt‘s nicht mit dem multitasking- es geht nur das Eine ( Stress/ Angst) oder das Andere ( Freude und lachen). In extrem Situation nehmen Sie einen Stift, klemmen ihn zwischen die Zähne, dass die Mundwinkel nach außen gehen. Von außen sieht es aus – die Mundwinkel Einstellung- als ob man lacht. Unsere Mundwinkel vermitteln dadurch den Sensoren im Gesicht eine Anspannung -> diese melden an unser Hirn- ach cool da wird gelacht-> und wir entspannen…

Vertrauen- Vertrauen in sich und Vertrauen in Mitmenschen. Jeder hat sicher schon schlimme Erfahrungen gemacht, Leid erfahren und vieles mehr. Und – wir sind jetzt A L L E hier in diesem Moment- WIR HABEN ES DAMALS ÜBERSTANDEN- IRGENDWIE. ja – genau jetzt leben wir, sind hier gerade in diesem Moment, weil Sie dies z.B. lesen… ist doch schon mal gut.

Dankbarkeit- Sich dankbar zeigen mit dem was man hat. Vielleicht sich 5 mins Zeit nehmen (täglich), und auch mal Kleinigkeiten aufschreiben. Oder Abends vor dem Einschlafen an Dinge erinnern( ca. 3-5) für die man dankbar ist… und sei es nur das weiche Kissen auf dem man ruht.

Geduld- Sich mal nicht zu wichtig nehmen und Geduld üben – vielleicht auch diese Gefühl man anschauen- auch wenn es völlig neu ist. Geduld üben mit sich und anderen.

Kreativität- Die Not macht kreativ. Nun, wir haben keinen Notstand in Deutschland, die Supermärkte sind voll. Wir sind wirklichwirklich tipptopp aufgestellt. Aber warum nicht mal wieder was basteln, mit dem was man hat? Experimentieren Sie in der Küche, und rennen Sie nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Einkaufen. Bleiben Sie in Ihren 4 – Wänden und schauen was sich da als Schätze auftuen lässt. Oder für Mitmenschen kreativ sein- z.B. Osterdekobasteln und für die Nachbarn in den Flur stellen. Musikmachen, Singen, Schreiben etc.

Unterstützen- Wer anderen Menschen hilft tut was Gutes- für sich und andere. Nachbarn helfen (ohne direkten Kontakt ), Nachbarschaftshilfe (ohne direkten Kontakt) , anbieten Hunde Gassi zu führen, Kinder beim Daheim lernen helfen, telefonieren, skypen, Videos für einsame Heimbewohner aufnehmen, kochen und den Rest in den Hausflur zum Mitnehmen hinstellen etc.

Dies alles sind Facetten von Liebe und Fürsorge… und Sie können etwas dafür tun. Sie sind nicht hilflos oder machtlos- Sie können Ihre Einstellung wahrnehmen und sich auf etwas einlassen , was Sie nicht kennen- ja-, was wir alle nicht wissen. UND – Sie sind Teil eines GROSSEN GANZEN.

Sie, und wir ALLE sind in einem Veränderungsprozess.

Sie sind nicht allein- vielen geht es so wie Ihnen- glauben Sie mir!

Es gibt noch einiges, wie man sich stärken kann in dieser Zeit.
Es liegt jetzt bei jedem Einzelnen, mit Disziplin, Mitgefühl und Resilienz.
Wir sind nicht allein – gemeinsam schaffen wir so Vieles.

Bleiben Sie daheim.

Achten Sie auf die Hygiene Etikette und den Abstand.

Bleiben Sie gesund.

Alles Gute!

♡lichst,

Sandra Marika Backert